Das Museum für Wald und Umwelt steht angrenzend an den Ebersberger Forst auf der Ludwigshöhe 2 in Ebersberg. Das Gebäude besteht im Süden aus einem Denkmal, einem Holz-Blockbau aus 1740, der ursprünglich in Buch bei Kirchseeon gebaut und ab 1993 nach Ebersberg transloziert wurde, sowie einem angegliederten Gebäudeteil im Norden.
Bei einem Brand im Dezember 2019 wurde das Museumsgebäude stark beschädigt. Der Brand, der am Dach im Norden des Gebäudes begann und sich über die Holzfassade in Richtung Denkmal ausbreitete, zerstörte die Dachkonstruktion und die Westfassade in weiten Teilen. Durch die Rauchentwicklung und die Löscharbeiten wurde ein Großteil der Innenräume ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen.
Das Sanierungskonzept sah einen Wiederaufbau gemäß Bestand vor, wobei einige Verbesserungen und eine Neugestaltung der Ausstellung durch Museumsplaner berücksichtigt wurden. Die Dachkonstruktion von Neubau und Denkmal wurde vollständig erneuert, wobei darauf geachtet wurde, im Denkmal möglichst viele der historischen Bauteile des Dachstuhls zu erhalten. Dem Bauherrn wurde in Abstimmung mit dem Denkmalschutz vorgeschlagen, die brandgeschädigte Holzblockaußenwand auf der Westseite zu halten und die Oberfläche durch ein Mineralisierungsverfahren zu festigen und so zu sichern. So konnte der Erhalt des Denkmals sichergestellt werden, dass andernfalls um ein ganzes Stockwerk des Holzblockbaus hätte erneuert werden müssen.
Die Schäden durch das Brandgeschehen und nachfolgendes Löschwasser im Inneren des Museums wurden denkmalfachgerecht durch restauratorische Maßnahmen beseitigt. Die Innenausstattung im Neubauteil wurde unter Berücksichtigung des neuen Museumskonzeptes wiederhergestellt. In Abstimmung mit Bauherrn und Nutzer wurden die Baumaßnahmen bei dauerhaft laufendem Museumsbetrieb durchgeführt.