Für das künftige Nutzungskonzept haben wir im Auftrag der Gemeinde Walpertskirchen das „Alte Schulhaus“, oder auch „Ehemalige Kindertagesstätte“ genannt, als ortsbildprägendes Gebäude in der Dorfmitte bearbeitet. Ziel der Studie war es, zum einen das städtebauliche Umfeld des Gebäudes und seine Einbindung in den Ort zu betrachten, zum anderen Aussagen über das Gebäude, seine Bausubstanz, dessen Sanierung und insbesondere verschiedene Möglichkeiten der Nachnutzung aufzuzeigen.
Das Gebäude wurde 1900 als Schulhaus errichtet und genutzt, die Nutzung als Kindertagesstätte begann 1972 und endete 2022. Seither steht das Gebäude leer.
Konkret benötigt die Gemeinde Räume für die ärztliche Versorgung, für ein Sozialbüro, für Vereine, für ein Dorfcafé und einen Veranstaltungsraum.
Um eine möglichst hohe Varianz dieser genannten Nutzungsmöglichkeiten und deren Kombinationen aufzuzeigen, wurden vier Lösungsansätze für das Gebäude erarbeitet.
Drei davon arbeiten sehr bestandsschonend und nutzen die bestehenden Treppen und tragenden Bauteile. Ein Ansatz greift deutlich stärker in den Bestand ein, und schafft einen möglichst großen Saal über das gesamte Obergeschoss in dem durch einen Anbau erweiterten Gebäude. Die Varianten zeigen auch eine mögliche Wohnnutzung im Sinne von besonderen Wohnformen, etwa für Senioren, die von der Lage in der Ortsmitte und von Nähe zu den anderen Einrichtungen im haus profitieren.
Die Nachnutzung dieses so zentralen Gebäudes stärkt den Innenbereich und belebt die Ortsmitte. Ein Dorfcafé, das den schönen Garten mit seinem Baumbestand nutzt und das als Anlaufstelle für alle Generationen dient, wird die Verbindung zum Dorfplatz und zum städtebaulichen Umfeld schaffen – ein zeitgemäßes und absolut sinnvolles Vorhaben, wie wir meinen! Die Studie wird von der Städtebauförderung der ROB im Programm „Innen statt Außen“ gefördert
Artikel zur Vorstellung der Machbarkeitsstudie im MERKUR
Jahr: 2024
Ort: Walpertskirchen
Auftraggeber: Gemeinde Walpertskirchen, Herr Bürgermeister Hörmann