Ein weiteres Projekt der Projektkategorie „Entwicklung in historischen Kontext“: In diesem Fall wurde unser Büro nach bereits erfolgter Notsicherung des denkmalgeschützten Bundwerk-Stadl mit der Erstellung eines Vorkonzept u.a. über die Erhaltungswürdigkeit des bestehenden Wohnstallhauses beauftragt. Veränderungen am Gebäude in den 1960er und 70er Jahren sowie ein vernachlässigter Bauunterhalt führten in enger Abstimmung mit dem LfD dazu, den Abriss des bestehenden Gebäudeteils zu empfehlen. Dieser Empfehlung kam das Landratsamt in Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege nach.
Im Vorfeld wurden verschiedene Vorentwurfskonzepte inkl. Teilerhalt des historischen Bestandes untersucht und mit dem Bauherrn diskutiert. Ergebnis war nach Abwägung aller Pros und Contras jedoch der Auftrag für eine Entwurfsplanung eines Ersatzneubaus als Zweifamilienhaus in Anlehnung an das vorgefundene BEsatndsgebäude, jedoch als zeitgemäßes Wohngehäuse für bis zu drei Generationen. Es wurde also ein dezentes, zurückhaltendes Gebäude konzipiert, welches sich unaufdringlich und dennoch selbstbewusst in das Bestandsgefüge des bestehenden 3-seit Hofes einfügt und das Grundstück und dessen Orientierung möglichst optimal nutzt.
Auch hier wurde bewusst ein mittlerweile als traditionell und bewährt zu bezeichnender Holzbau konzipiert, welcher in der Grundriss- und Fassadengestaltung modern und offen, dennoch einen klaren Bezug zur Region mit der mittlerweile durchaus als regionaltypisch zu bezeichnenden Bauweise herstellt. Der ehemals „moderne“ Holzbau hat längst seinen gerechtfertigten festen Platz gefunden in unserer Baukultur.
Planung
Fotos Bestand