2,5 Jahre nach Fertigstellung, war es an der Zeit dem Pfarrheim in Hohenlinden einen Besuch abzustatten und zu eruieren, ob das Konzept der weitestgehend wartungsfreien Gebäudehülle wieder aufgeht. Und ja, es macht ganz den Anschein! Die Lärchenfassade vergraut dank des fehlenden Dachüberstandes auf der West- und Ostseite sehr homogen und gleichmäßig. Die Südseite hingegen mit seinem großzügigen Dachüberstand über der Terrasse, weißt nach wie vor den warmen, honigfarbenen Ton des heimischen Lärchenholzes auf und trägt das warmtonige, wohnlichen Ambiente des Innenraums so in den Aussenbereich. Die Nordseite ist durch die damals durchaus kontrovers aufgenommene Entwurfsentscheidung, dass Blechdach bis auf den Sockel herunterzuziehen – ohnehin sehr wartungsarm und pflegeleicht – lediglich Laub und Äste müssen regelmäßig aus den Entwässerungsrinnen im Boden entfernt werden. Auch der naturnah gestaltete Vorbereich mit Blühwiese und heimischen Blühsträuchern trägt zum Konzept des unterhaltsfreundlichen Gebäudes bei – die Bienen freut es zudem.
Wir werden dieses, wie all unsere Bauten und Projekte weiter beobachten, werden was wir mit eigenen Augen sehen und von Nutzern und Bauherrn hören reflektieren, daraus lernen und uns und unsere Arbeit stetig weiterentwickeln…